Als Erbe oder Laie ist es oft schwierig, die Werthaltigkeit einer Briefmarken-Sammlung oder eines -Bestandes zu beurteilen. Ein Vorteil ist sicherlich, dass wir als Auktionshaus ausschließlich prozentual an Ihrem Verkaufserfolg beteiligt sind. Unser Ziel ist es nicht, möglichst „billig" Ihre Schätze zu erwerben, sondern diese zu einem möglichst hohen Preis über unsere Auktion zu versteigern. Also eine gute Grundvoraussetzung!
Dennoch muss man ehrlich sagen, dass nicht jede Briefmarken-Sammlung für eine Versteigerung geeignet ist.
In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Briefmarken-Sammler drastisch zurückgegangen. Damit einher geht auch ein deutlicher Preisverfall. Viele Sammlungsteile sind heute nicht mehr handelsfähig. Deshalb ein kleiner, zusammengefasster Überblick, was für ein Auktionshaus geeignet ist und was nicht:
Wir suchen:
Fortgeschrittene Sammlungen, bei denen ein Sammler im Fachhandel oder auf Auktionen teure Marken und Ausgaben, ab etwas netto 250,- Euro/500,- DM, einzeln erworben hat. Beispielsweise müssen Sammlungen der Bundesrepublik, Berlin und DDR in den ersten Jahren 1949 bis 1952 komplett sein, oder die Bundesrepublik umfangreich postfrisch ab 2000 gesammelt sein. Ebenso suchen wir gut ausgebaute Sammlungen vor 1945, z.B. von Altdeutschland, dem Deutschen Reich oder den Deutschen Kolonien. Interessant sind ebenfalls Briefpartien vor 1950, ab Klassik, ganze Korrespondenzen vor 1950, Heimat- oder Ausstellungssammlungen.
Weiterhin geeignet sind über Jahrzehnte komplette Sammlungen von Ländern aus Aller Welt, egal, ob postfrisch oder gestempelt. Dies ist z.B. der Fall, wenn der Sammler über Jahrzehnte die Briefmarken des jeweiligen Landes abonniert hatte.
Ein gutes Zeichen ist, wenn Echtheits-Zertifikate, sog. „Atteste" vorhanden sind, oder Aufzeichnungen des Sammlers, aus denen ein mindest fünfstelliger Katalogwert hervorgeht. Ebenso ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Sammlung auktionsfähig ist, wenn eine größere Menge von Alben enthalten ist, ab ca. 15/20 Alben, jedoch nicht FDC- oder ETB-Alben. Hier kommen wir leider auch zum Negativ-Teil:
Nicht geeignet für eine Auktion sind...
z.B. moderne Belege, FDCs und ETBs ab 1955. Diese Produkte sind „schön bunt" (damit der Sammler sie liebgewinnt) und nehmen oft größeren Platz ein, finden aber keine Nachfrage am realen Markt. Ebenso ungeeignet sind unkomplette Teilsammlungen Deutscher Gebiete aus 1953 bis 1999, Deutsche Jahrbücher von 1974-2000, Postkalender usw. Ein gutes Indiz für Werthaltigkeit sind häufig die Existenz von teuren Vordruckalben, zwei oder vier einfache Einsteckbücher mit sog. „Kinder-„ oder „Jugend-Sammlungen", gerne begleitet von der Anpreisung, „mit Hitler", sind praktisch immer wertlos.
Da dies nur ein grober Überblick ist, zögern Sie bitte nicht, uns im Zweifelsfalle telefonisch zu kontaktieren oder uns eine Aufstellung/Abbildungen per Email (harald.rauhut@rauhut-auktion.de) zukommen zu lassen. Wir informieren Sie gerne über die Verkaufschancen.
(Wir bitten weiterhin um Verständnis, dass persönliche Besuche in unserem Hause nur nach telefonischer Absprache erfolgen können. Vielen Dank.)
Rauhut & Kruschel
Briefmarken-Auktionshaus GmbH
Werdener Weg 44
45470 Mülheim an der Ruhr
Tel: (00 49) (0) 208 - 3 30 98
Fax: (00 49) (0) 208 - 38 35 52
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