Philatelistische Höhepunkte der 207. Rauhut & Kruschel Auktion am 17./18. September 2021
(Mülheim) Am 17. und 18. September 2021 lud das Auktionhaus Rauhut & Kruschel zur 207. Versteigerung nach Mülheim a.d. Ruhr. Zum Auftakt der „philatelistische Herbstsaison" präsentierten Harald Rauhut und sein Team ungeachtet der Corona-bedingt nach wie vor erschwerten Bedingungen ein hochinteressantes Angebot, das in weiten Teil gut nachgefragt war. Mit einem Gesamtumsatz von rund 1,8 Mio. Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.) wurde erneut ein starkes Ergebnis erzielt, das die positiven Entwicklungen der letzten Zeit widerspiegelt. „Handel und Sammler kaufen derzeit zu bisher nie gekannten Höchstpreisen" lautete das Resümee von Harald Rauhut nach der Auktion. Allein der Gesamtzuschlag der Nachlass-Abteilung von 1 Mio. Euro, bei einem Startpreis von lediglich 600.000 Euro und geringerem Umfang als bei vorangegangenen Versteigerungen, ist ein eindrucksvoller Beleg. Auch im Einzellosteil konnten die seltenen und hochwertigen Briefmarken und Briefe, darunter die Lose der Spezial-Auktion Helgoland sowie „Ausgewählte Einzelstücke", mit teils beachtlichen Steigerungen und starken Zuschlägen glänzen. Am Ende richtete sich der Blick mit Spannung auf das Restprogramm des Jahres, denn - so viel sei verraten - für die große „Winterauktion" liegen bereits außergewöhnliche Einlieferungen vor, so Harald Rauhut.
Highlights aus Helgoland und „Ausgewählte Einzelstücke"
Mit einer großen Vielfalt bestach das Angebot der zweiten Helgoland Spezial-Auktion im Jahr 2021. Der Verkauf dieser außergewöhnlichen Sammlung, welche wie bereits im Frühjahr in einem Sonderkatalog dokumentiert wurde, war eines der Highlights der Herbstauktion. Zahlreiche beachtliche Einzelergebnisse waren der beste Beweis für den hohen Stellenwert dieses anspruchsvollen Sammelgebiets bei Sammlern und Händlern. Zudem belegten die Zuschläge, wie ein tatsächlicher Mehrwert geschaffen werden kann, wenn eine solche Sammlung weitestgehend detailliert und professionell präsentiert wird. Auch bei wertmäßig kleineren Losen wurden oft erstaunliche Preise erzielt. Die hohen Zuschläge bei den Spitzenstücken sprechen ohnehin für sich. So erzielte ein zufrankierter Ganzsachenumschlag aus Helgoland nach Madeira (Los 123) bemerkenswerte 1.300 Euro (Ausruf: 900 Euro). Ein weiterer Ganzsachenumschlag mit der sehr seltenen Entwertung durch K1 "Geestemünde" und Segmentstempel "Aus Helgoland" (Los 264) steigerte sensationell auf 2.100 Euro (Ausruf: 1.000), um nur zwei Beispiele zu nennen.
Die Lose der Raritäten-Abteilung, welche eigens in einem Sonderkatalog „Ausgewählte Einzelstücke" präsentiert wurden, hielten ebenfalls, was sie versprachen. Diverse Bietergefechte und beachtliche Steigerungen sorgten für Spannung im Auktionssaal. Das Angebot mit Fokus auf den Gebieten Altdeutschlands bot einen großen Querschnitt und war über alle Bereiche hinweg heiß begehrt. Stellvertretend genannt sei das Sammelgebiet Thurn & Taxis, das erneut einige wirklich außergewöhnliche Stücke bereit hielt und diverse Spitzenzuschläge verzeichnete. Ein Brief aus Gera nach Messina/Sizilien mit einer 3 Sgr. schw./gelb aus dem Jahr 1852 (Los 724) steigerte von 3.000 Euro auf 6.600 Euro. Ein höchstseltener Brief aus Schleiz, der aufgrund einer Brandkatastrophe mit übergangsweise verwendeten Aushilfsstempeln entwertet wurde, war ein weiteres Highlight (Los 765). Hier fiel der Hammer nach einem Ausruf von 2.800 Euro erst bei 4.000 Euro.
Starke Nachfrage bei den Nachlässen, Sammlungen und Posten
Einmal mehr bot der Auktionssamstag (18. September 2021) mit der Versteigerung der Nachlässe gegen Gebot sowie weiterer Sammlungen und Posten Hochspannung pur. Dem reizvollen Angebot standen heiße Bietergefechte und außergewöhnliche Ergebnisse gegenüber. Bei hohem Tempo und Zuschlägen im Minutentakt „kochte" die Stimmung und bot beste „Live-Atmosphäre" - ohne Unterbrechungen durch „Internet-Live-Gebote". Die persönlich anwesenden Bieter waren hochmotiviert, was sie auch deutlich zum Ausdruck brachten. Das Gesamtergebnis von über 1 Mio. Euro in diesem Segment ist der beste Beleg für das erfolgreiche Konzept und die Leistungsfähigkeit des Hauses Rauhut & Kruschel.
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VORSCHAU: 203. Rauhut & Kruschel-Auktion am 17./18. März 2021 in Mülheim a.d. Ruhr: Ein letzter Gruß des Generalbundesanwalts Siegfried Buback!
Viele ältere Philatelisten werden sich an den Namen Siegfried Buback noch gut erinnern. Geboren am 3. Januar 1920 in Wilsdruff studierte dieser Jura in Leipzig (1941 erste Staatsprüfung), legte 1950 erfolgreich die 2. Staatsprüfung ab, nachdem er 1947 aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehren und das Studium wieder aufnehmen konnte. 1950 wurde er Assessor in Niedersachsen, 1953 Staatsanwalt, 1959 Erster Staatsanwalt, 1963 Oberstaatsanwalt bei der Bundesanwaltschaft und 1971 Bundesanwalt in der Abtl. Landesverrat. Er wurde am 31. Mai 1974 zum Generalbundesanwalt bestellt, eine Aufgabe, die er bis zu seiner Ermordung durch Mitglieder der Roten-Armee-Fraktion wahrnahm. Buback starb am 7. April 1977 in Karlsruhe.
All dies ist bekannt. Weniger aber, dass Buback auch ein leidenschaftlicher Sammler und Philatelist war. Vor Jahrzehnten teilte er einmal mit, dass Island sein Spezialgebiet sei, nicht aber, dass er auch eine große und umfangreiche Deutschland-Generalsammlung pflegte. Eben diese Kollektion kommt bei der 203. Rauhut & Kruschel-Auktion Mitte März mit Los 5536 zum Ausruf und wird im Katalog wie folgt beschrieben:
„Deutschland, hochwertig besetzte Generalsammlung des von der RAF ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback (1920-1977), ab Deutschem Reich bis Ende der 1970er Jahre (sowie einige vom Sohn noch weitergeführte Sammlungsteile), dabei Weimar und III. Reich postfrisch u. gestempelt, bis auf den gest. Nothilfe-Block, je kpl., sehr guter Teil Bes. II. Wk. mit vielen kpl. Gebieten wie Böhmen u. Mähren inkl. Theresienstadt Nr. 1U, GG mit Nr. I/III, Albanien, Kurland, Kotor, Laibach, Montenegro (mit Nr. 19!) und Serbien je kpl., Feldpost sehr gut mit u.a. Nr. 5/6, 6K, 6DD, 7A/B, 8B, 9, 10(4), 11A/B, 13 u. 16, Alliierte Besetzung mit sehr gutem Teil Lokalausgaben, SBZ in beiden Erhaltungen, ohne gest. Handstempel, je kpl., Bizone kpl., teils ebenfalls in beiden Erhaltungen, Franz. Zone in beiden Erhaltungen je kpl., mit Wohnungsbau Nr. 1, sowie Bund, Berlin und DDR je kpl., mit hochwertigem Teil Zusammendrucke, auch gute FDCs, vieles von Prüfern vergangener Generationen geprüft (20.000,-)"
Die Sammlung beinhaltet auch zahlreiche Briefe, die Bubacks Leben und Erleben in den 1930-/40er-Jahren widerspiegeln, also authentisches Material einer gesellschaftlich weithin bekannten Persönlichkeit. Buback stand zu Lebzeiten auch mit anderen namhaften Philatelisten im Kontakt, so z.B. mit Dr. Arno Debo (1921-2000), ebenfalls ein bekannter Jurist (Direktor des Europäischen Patentamtes) und langjähriger Präsident des Bundes Philatelistischer Prüfer (Prüfer u.a. für Island). Ihm schrieb Buback noch kurz vor seinem Tod: „Als leidgeprüfter Briefmarkensammler habe ich gelegentlich erwogen, die kriminalistisch oder aus anderen Gründen rechtlich interessante Seite der Philatelie durch einige Beiträge zur Fachliteratur aufzuhellen. Aber bei meiner allgemein bekannten Überbelastung mußte es beim guten Vorsatz bleiben...." (philatelie, Nr. 117/1977, S. 23)
Der feige Mord bereitete am 7. April 1977 all diesen guten Vorsätzen ein Ende.
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Startschuss ins neue Jahr:
Auktionshaus Rauhut & Kruschel lädt zur 202. Versteigerung in Mülheim a.d. Ruhr am 16. Januar 2021
(Mülheim) Am 16. Januar startet das Auktionshaus Rauhut & Kruschel aus Mülheim a.d. Ruhr mit seiner 202. Versteigerung in das neue Auktionsjahr 2021. Das Gesamtprogramm umfasst knapp 9.000 Lose diverser Sammelgebiete von Altdeutschland bis Übersee mit zahlreichen hochwertigen und seltenen Stücken. Ein reizvoller Teil mit attraktiven Sammlungen und Posten aus aller Welt rundet das Angebot ab.
Traditionell im Fokus steht die Philatelie der Altdeutschen Staaten, die mit einer großen Auswahl aus nahezu allen Bereichen vertreten sind. Diverse Auslands-Destinationen der Gebiete Altdeutschlands, so z.B. Württemberg mit einer Währungsmischfrankatur nach Schottland oder einem Transatlantik-Brief nach Kanada, lassen die Sammlerherzen sicherlich höherschlagen. Ein kleiner Sonderteil „Kaiserliche und Königliche Handschreiben-Umschläge" präsentiert viele seltene Stücke, die wahrlich nur sehr schwer zu finden sind. Mit der großen Bandbreite an Marken, Stempeln und Briefen hält das Angebot für jeden Sammler etwas bereit.
Auch die Sammelgebiete des Deutschen Reiches nebst Gebieten bis hin zur Bundesrepublik präsentieren kleine und größere Seltenheiten. Angefangen von einigen schönen Auslandsbriefen der Brustschildausgaben, darunter eine seltene Mischfrankatur der ersten Ausgaben nach Buenos Aires, über kleine Raritäten des Deutschen Reiches bis hin zu den Kolonien mit u.a. einer senkrechten 10 Pfg.-Halbierung der Marshall-Inseln oder diversen Inselpost-Belegen des Zweiten Weltkriegs sind spannende Bietergefechte zu erwarten. Insgesamt besticht die Zusammenstellung von mehr als 4.500 Positionen mit einem beeindruckenden Querschnitt der deutschen Sammelgebiete von der Klassik bis zur Moderne.
Ausgewählte Einzellose von Europa bis Übersee schließen sich an, darunter auch der auf der Titelseite des Auktionskataloges abgebildete Beleg aus Dänemark. Über Hamburg nach Antwerpen in Belgien gelaufen, beeindruckt der Brief mit einer schönen Vierfarben-Mischfrankatur zum Gesamtporto von 30 Skilling - eine äußerst seltene Kombination!
Der Sammlungsteil umfasst mehr als 3.600 Positionen und präsentiert wie gewohnt eine große Vielfalt attraktiver Lose von Deutschland bis Übersee, von Klassik bis Thematik. Neben den begehrten „Wunderkisten" und der chancenreichen Rücklos-Liquidation bieten auch die übrigen Sammlungen und Posten beste Gelegenheiten für alle „Jäger und Sammler".
Aufgrund der aktuellen Situation wird darum gebeten, persönliche Besuche zwecks Besichtigung und/oder Auktionsteilnahme vorher telefonisch abzusprechen.
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Erfolgreiche Jubiläumsversteigerung in Mülheim a.d. Ruhr:
Großartiges Angebot der 200. Rauhut & Kruschel-Auktion überzeugte auf ganzer Linie
(Mülheim) Vom 17. bis 19. September 2020 lud das Auktionshaus Rauhut & Kruschel zur großen Jubiläums-Auktion nach Mülheim a.d. Ruhr. Es war die 200. Versteigerung für Harald Rauhut, der seit 1988 erfolgreich als Briefmarken-Auktionator tätig ist. Dem Anlass entsprechend präsentierte die Versteigerung mit insgesamt 14.000 Losen das umfassendste und gleichzeitig hochwertigste Angebot der Firmengeschichte. Fünf Kataloge, darunter vier Sonderkataloge, boten den Sammlern eine beachtliche Auswahl kleiner und großer Seltenheiten der Philatelie und Postgeschichte mit einer großen Anzahl attraktiver Einzellose sowie reizvoller Nachlässe und spannender Sammlungen. Trotz der bereits im Vorfeld der Versteigerung durch Corona erschwerten Bedingungen - Rundreisen zur Akquise waren in den Monaten von März bis Mitte Mai 2020 nicht möglich - gelang es, ein Angebot vorlegen, das auf ganzer Linie überzeugte. Mit einem Gesamtergebnis von 2,2 Mio. Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.) war es die erfolgreichste und umsatzstärkste Auktion für Harald Rauhut und sein Team.
Außergewöhnliche Zuschläge für begehrte Einzelstücke
Im Einzellos-Teil waren wieder einmal eine Vielzahl bemerkenswerter Zuschläge zu verzeichnen. Dies betraf vor allem die „Raritäten-Abteilung" sowie die Offerten der Sonderkataloge. Aber auch bei wertmäßig kleinen Losen wurden teils erstaunliche Ergebnisse erzielt, wie unter anderem die Lose der Mecklenburg-Schwerin-Sammlung unter Beweis stellten. Hier zeigte sich deutlich, wie Einlieferer davon profitieren, wenn eine Sammlung kompetent bearbeitet und detailliert wird. Die hohen Zuschläge bei den Spitzenstücken sprachen ohnehin eine eindeutige Sprache. Beispielhaft genannt sei ein Brief der 5 Schilling ockerbraun in Mischfrankatur mit einer 4/4 Schilling rosa auf schön gestempeltem Kabinettbrief, der für 8.000 Euro zugeschlagen wurde (Ausruf: 2.000 Euro).
Die Ausnahmestücke der Altdeutschen Staaten waren „querbeet" von Baden bis Württemberg heiß begehrt. Preußen glänzte unter anderem mit einem farbfrischen Paar der 1 Sgr. schwarz/rosa im Luxus-Paar aus der linken oberen Bogenecke und Reihenzahlen "1" und "2" auf Brief (Ausruf: 1.200 Euro - Zuschlag: 5.400 Euro). Helgoland bot mit einer schönen Mischfrankatur der 5 Pfg. lilakarmin/grün per 14 nebst einer 25 Pfg.-Marke auf R-Brief eine Seltenheit erster Klasse (Ausruf: 2.000 Euro - Zuschlag: 4.400 Euro). Auch die Seltenheiten der modernen Deutschland-Philatelie nach 1945 stoßen auf große Nachfrage und verzeichneten teils außergewöhnliche Steigerungen. So zum Beispiel die Kriegspropagandafälschung 20 auf 24 Pfg. „Berlin Stalinallee, Straße des 17. Juni," welche mit sieben Exemplaren als portogerechte Mehrfach-Frankatur auf Expressbrief einen Zuschlag von 2.050 Euro erzielte (Ausruf: 1.250 Euro) oder eine Frankatur der 2 DM Stephan aus der rechten oberen Bogenecke auf Luftpost-Nachnahme-Einschreiben, die bis auf sensationelle 1.350 Euro gesteigert wurde (Ausruf: 120 Euro).
Eine „sichere Bank": Nachlässe, Sammlungen und Posten
Obwohl die traditionelle Nachlass-Abteilung einen gegenüber den vorangegangenen Auktionen rund 1/3 geringeren Umfang aufwies, durfte sich Harald Rauhut über einen Gesamtzuschlag bei dieser Abteilung von über 1 Mio. Euro freuen. Trotz Corona fanden sich diverse Sammler, Händler und Kommissionäre persönlich ein, um am Auktionssamstag am „Rennen" um die begehrten Lose teilzunehmen. In der spannenden Live-Atmosphäre des Auktionssaals bestimmten temporeiche Bietergefechte das Geschehen und einmal mehr zeigte sich, dass persönlich anwesende Bieter besonders motiviert sind. Das Gesamtergebnis bestätigte die Leistungsfähigkeit des Hauses Rauhut & Kruschel als großes deutsches Auktionshaus.
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Spezial-Auktion „Österreich 1850 - 1864" zum Auftakt der 200. Rauhut & Kruschel Versteigerung am
17. September 2020
Die klassischen Briefmarken Österreichs ziehen seit je her Philatelisten aus aller Welt in ihren Bann. Mit einer ebenso faszinierenden wie außergewöhnlichen Kollektion dieses beliebten Sammelgebiets präsentiert das Auktionshaus Rauhut & Kruschel direkt zum Auftakt einen Höhepunkt der dreitägigen Versteigerungsserie zur 200. Auktion, die vom 17. bis 19. September 2020 in Mülheim an der Ruhr stattfindet.
Der Sonderkatalog lässt bereits auf den ersten Seiten keinen Zweifel daran, dass die Liebhaber hier etwas Besonderes erwartet. Die Vielfalt der Marken, Stempel und Belege wurden nämlich unter „speziellen" Gesichtspunkten zusammengestellt, hat der Sammler doch einen für sich eigenen Ansatz zum Aufbau der Kollektion gewählt: die Darstellung der Vielfalt der Farben und Druckbesonderheiten. Der Sammler hat keinen Aufwand gescheut, in den vergangenen 40 Jahren seine „besonderen" Stücke auf Auktionen und im Handel zu erwerben. In der Summe kamen so annähernd 5000 Einzellose zusammen, die nun als Einzellose sowie in kleineren Lots zum Ausruf kommen. Erwähnenswert ist vor allem die überdurchschnittliche Qualität der kleinen und großen Kostbarkeiten, die zu rund 99% einwandfrei sind, oft darüber hinausgehend Kabinett- oder Luxusstücke mit aktuellen Befunden/Attesten.
Ein Orts-Index nach Los-Nummern zu Beginn des Kataloges gibt bereits eine Übersicht über die Vielfalt, vor allem jedoch über den beeindruckenden Umfang der Sammlung, die für deutsche Verhältnisse das wohl umfangreichste Angebot dieser Art seit Jahren darstellt. Nicht nur für Österreich-Sammler ist ein Blick in den Sonderkatalog Pflicht, denn auch für alle Liebhaber klassische Marken und Stempel bietet die Sammlung einen eindrucksvollen Einblick in die Faszination der klassischen Philatelie Österreichs.
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Highlights der 196. Rauhut & Kruschel Auktion am 28./29. Februar 2020
Mit einem beeindruckenden Gesamtergebnis von fast 1,6 Mio. Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.) schloss die 196. Rauhut & Kruschel Auktion am 29. Februar 2020 in Mülheim a. d. Ruhr. Bereits am Vortag, dem 28. Februar 2020, sorgten die hochwertigen Angebote der Raritäten-Abteilung ebenso wie der Einzellosteil mit einer großen Bandbreite spannender Philatelie für einen Auftakt nach Maß. Die Versteigerung der Nachlässe und Sammlungen am Folgetag war dann wie gewohnt ein temporeiches Auktionserlebnis, wobei vor allem die 449 Lose der traditionellen „Nachlass"-Abteilung (Los-Nr. 6000 bis 6448) einmal mehr heiß begehrt waren. Im voll besetzten Auktionssaal zeigten sich die anwesenden Sammler und Händler hoch engagiert im Bieter-Wettstreit um die attraktiven Nachlass-Positionen. Die knapp 450 Lose erzielten alleine einen Zuschlag von rund 900.000 Euro (exkl. Aufgelder). Dies bei einem Startpreis von rund 520.000 Euro und in weniger als vier Auktionsstunden!
Raritäten und Einzellose mit zahlreichen Höhepunkten
Im Einzellos-Teil waren wieder einmal eine Vielzahl bemerkenswerter Zuschläge zu verzeichnen. Los 166, ein einmaliger Ersttagsbeleg der preußischen Post im ehemaligen Hannover-Gebiet als seltenes Auslands-Streifband der 3. Gewichtsstufe, erzielte einen großartigen Zuschlag von 10.500 Euro. Eine seltene Buntfrankatur Bayerns mit einer 3 Kr. blau, Platte I, und 6 Kr. braun, Type I, als früher Postvereinsbrief wurde für 5.600 Euro zugeschlagen. Eine ebenso ungewöhnliche wie dekorative 23-Kreuzer-Mischfrankatur Württembergs auf rosa Expreßcouvert erreichte ein beeindruckendes Höchstgebot von 3.400 Euro. Ein spektuklärer NDP-Übersee-Brief vom 5.5.1871 nach Haiti (!) in völlig ursprünglicher Erhaltung erzielte ebenfalls 3.400 Euro. Und dies sind nur einige wenige Beispiele, welche die gute Nachfrage nach außergewöhnlichen Briefen und seltenen Einzelmarken belegen, die im Rahmen der Auktion zum Ausruf kamen.
Nachlässe, Sammlungen und Posten erneut eine „feste Bank"
Das verheißungsvolle Angebot der unberührten Nachlässe, Sammlungen und Posten rief erwartungsgemäß eine Großzahl Sammler, Händler und „Schnäppchenjäger" auf den Plan, die am Auktionssamstag den Saal füllten. Die Nachlassabteilung bot ebenso wie die übrigen Sammlungen und Posten reichlich Gelegenheit und so ging es für Auktionator Harald Rauhut am Versteigererpult nahezu im Sekundentakt „Schlag auf Schlag". Einmal mehr machte es sich bemerkbar, dass der zügige Verlauf der Auktion und die Stimmung im Auktionssaal nicht durch "Internet-Live-Gebote" unterbrochen wurden. Das Gesamtergebnis bestätigte einmal mehr die Leistungsfähigkeit des Hauses Rauhut & Kruschel als großes deutsches Auktionshaus.
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Von Jägern und Gejagten: Philatelistische Kostbarkeiten mit Schauwert bei der 196. Rauhut & Kruschel Auktion am 28./29. Februar 2020
(Mülheim) Eine dekorative „Einladung zur Treibjagd" schmückt den Katalogtitel der 196. Rauhut & Kruschel Auktion, die am 28. und 29. Februar 2020 stattfinden wird. Die frankierte bayrische Postkarte aus dem Jahr 1871 ist eines von vielen außergewöhnlichen Schaustücken, die im Rahmen der ersten Versteigerung des Jahres 2020 in Mülheim an der Ruhr zum Ausruf kommen. Alle Jäger und Sammler erwartet erneut ein beeindruckendes Angebot von mehr als 9 000 Losen, darunter zahlreiche spannende Einzelstücke sowie reizvolle Posten und Sammlungen von Deutschland bis Übersee. Insbesondere die gegen „Gebot" offerierten Münz- und Briefmarkennachlässe sind dazu prädestiniert, am Auktionssamstag (29. Feb. 2019) den Jagdtrieb der anwesenden Sammler und Händler zu wecken.
Kleine und große Raritäten für Sammler und Liebhaber
Die reichhaltige Einzellosabteilung beeindruckt mit einem 427 Positionen umfassenden Raritäten-Sonderteil sowie weiteren knapp 5 000 Losen, die einen umfassenden Querschnitt durch die Sammelgebiete Altdeutschlands bis zur Moderne präsentieren. Schauwerte bieten neben der erwähnten Jagd-Einladung aus Bayern z.B. eine Auswahl von Präge-Zierbriefen unter anderem aus Hannover, Oldenburg, Preußen und Sachsen. Liebhaber dekorativer Poststücke finden im Raritätenteil zudem ansehnliche Firmenbriefe mit Zudrucken oder ein Briefpaar mit dazugehörigen farbigen Litho-Ansichten aus dem badischen Rastatt.
Darüber hinaus stehen diverse weitere exklusive Marken- und Briefseltenheiten in größtenteils hervorragender Qualität im Fokus. Ein wahrlich besonderes Unikat aus dieser Klasse schmückt die Katalogrückseite: ein Ersttagsbeleg der preußischen Post im ehemaligen Hannover-Gebiet. Das mit einer 2 Sgr. blau und 3 Pfge. graulila freigemachte Auslands-Streifband der 3. Gewichtsstufe nach Frankreich ist eines der wertvollsten Stücke der preußischen Wappen-Ausgabe. Höchst selten ist auch ein mit Telegraphenmarken frankiertes Telegramm des Norddeutschen Postbezirks - nur ein weiteres Telegramm dieser Art ist bekannt. Liebhaber der Deutschen Auslandspost und Kolonien dürfen sich unter anderem über ein großes Angebot der Ausgaben des Witu-Schutzgebietes mit diversen Lots und Einzelstücken freuen.
Nachlässe, Sammlungen und Posten
Das verheißungsvolle Angebot der unberührten Nachlässe, Sammlungen und Posten ruft traditionell eine Großzahl Sammler, Händler und „Schnäppchenjäger" auf den Plan. Weit mehr als 4 000 Lose warten darauf, in spannungsgeladener Live-Atmosphäre am Samstag, dem 29. Februar 2020, in intensiven Bieterwettkämpfen in die Höhe gesteigert zu werden. Wie gewohnt bietet sich hier reichlich Gelegenheit für den günstigen Erwerb attraktiver Posten und spannender Sammlungen.
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Erfolgreiche Herbstauktion in Mülheim an der Ruhr - Höhepunkte der 193. Rauhut & Kruschel Auktion am 13./14. September 2019
(Mülheim) Am 13. und 14. September 2019 lud das Auktionshaus Rauhut & Kruschel zum Auftakt der philatelistischen Herbstsaison nach Mülheim an der Ruhr. Die 193. Versteigerung des Hauses wusste bereits im Vorfeld mit einem großartigen Angebot von weit mehr als 10.000 Losen zu überzeugen. Die große Nachfrage wurde durch bemerkenswerte Zuschlagsergebnisse in nahezu allen Bereichen bestätigt: Mit einem Gesamtumsatz von 2 Mio. Euro (inkl. Aufgeld, ohne Mwst.), davon allein die Abteilung der Briefmarken- und Münz-Nachlässe mit einem Anteil von 1,2 Mio. Euro (ohne Aufgeld), wurde die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre eindrucksvoll fortgeschrieben. Die hohe Beteiligung der Bieter vor Ort - insbesondere am Auktionssamstag - spricht eine eindeutige Sprache. Die in der einmaligen Live-Atmosphäre der Versteigerung erzielten Preise sind der beste Beleg für das Vertrauen der Kunden in die Kompetenz des Mülheimer Unternehmens, das mit seinen viel beachteten Auktionen seit Jahren eine Größe des deutschen Philateliemarktes darstellt.
Begehrte Einzellose von Altdeutschland bis zum Osmanischen Reich
Mit der Auflösung einer wahrlich außergewöhnlichen Forschungs- bzw. Spezialsammlung kamen Liebhaber der Philatelie und Postgeschichte des Osmanischen Reiches voll auf ihre Kosten. Das Angebot stammte aus dem Nachlass eines passionierten Philatelisten, der mit großem Fachwissen und dem Auge für das Besondere eine einmalige Sammlung der klassischen Markenausgaben und Entwertungen des Osmanischen Reiches zusammengetragen hatte. Den Spitzenzuschlag von 4.500 Euro erzielte ein seltener Kehrdruck-12er-Block der 1-Piaster-Portomarke - die wahrscheinlich größte existierende Einheit dieser Ausgabe.
Die traditionell stark besetzten Gebiete Altdeutschlands glänzten ebenfalls mit diversen beachtlichen Zuschlägen. Ein Sammellos verschiedener Essays und Probedrucke der Markenausgaben des Norddeutschen Postbezirks wurde für 15.500 Euro zugeschlagen. Ein seltenes Essay der 1/10 Th. schw./gelb von Hannover mit Plattenfehler steigerte um mehr als das Fünffache auf 1.100 Euro (Ausruf: 200 Euro). Ein badisches Glanzstück in Form eines ungebrauchten Viererblocks der 9 Kr. karmin wurde nach intensivem Bietergefecht für 8.000 Euro zugeschlagen (Ausruf: 2.500 Euro). Ein weiterer Viererblock, diesmal die ½ Sgr. ziegelrot aus Preußen mit klarem Stempel Warstein, verdoppelte seinen Ausruf von 1.500 Euro und ging für 3.000 Euro an einen glücklichen Bieter. Ein frankierter Laufzettel aus Preußen mit einer 2 Kr. orange - das einzig bekannte Exemplar mit einer Kreuzer-Frankatur - wurde auf 4.500 Euro gesteigert (Ausruf: 2.500 Euro), um nur einige wenige Beispiele zu nennen.
Hohes Tempo, spannende Bietergefechte und Zuschläge im Minutentakt
Zur Versteigerung des umfangreichen Angebots der Nachlässe, Posten und Sammlungen versammelten sich am Auktionssamstag Sammler, Händler und Kommissionäre im voll besetzten Mülheimer Auktionssaal der Firma Rauhut & Kruschel. Vor Ort boten sich dem Zuschauer temporeiche Bietergefechte und die konkurrierenden Gebote ließen die Zuschlagspreise in Windeseile in die Höhe schnellen. Die Positionen der heiß begehrten Nachlass-Abteilung kamen so innerhalb kürzester Zeit auf einen herausragenden Gesamtzuschlag von 1,2 Mio. Euro. Die übrigen Posten und Sammlungen waren ebenfalls stark nachgefragt und wurden nahezu im Minutentakt Schlag auf Schlag verkauft. Am Ende des Tages durften sich alle Beteiligten über eine erfolgreiche Herbstauktion freuen, die viele Höhepunkte zu bieten hatte.
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Bremen-Auktion mit bemerkenswerten Ergebnissen
Über ein Viertel Jahrhundert zurück lag die letzte Bremen-Spezial-Auktion. Entsprechend gespannt waren die Spezialisten auf die Bremen-Spezial-Auktion von Rauhut & Kruschel am 25. Mai 2019. Mit einer Zuschlagsquote von 110% wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Insbesondere der für ein so kleines Spezialgebiet sehr gut besetzte Auktionssaal sorgte für Stimmung und entsprechende Ergebnisse. Auktionator Harald Rauhut: „Hier zeigt sich deutlich der Unterschied zu einer sogenannten Internet-Live-Auktion. Wenn die Sammler persönlich vor Ort sind, entsteht eine ganz andere Stimmung."
Schon das erste Los, ein Vorphilabrief mit Stempeln der drei Hanse-Städte, wurde von 100,- auf 1.050,- Euro (immer alle Zuschläge plus Aufgelder etc.) gesteigert, Los 20 (ein Einschreibe-Expressbrief mit viermal Hannover Nr. 2a) von 500,- auf 1.550,- Euro, ein Briefsammlungsbrief aus Hämelingen von 800,- auf 1.250,- Euro (Los 24). Der seltene Aushilfs-Ra2 „Bremerhafen" (Los 49) kletterte von 600,- auf 1.950,- Euro, eine Oldenburg Nr. 4 mit preußischem Nummernstempel „183" trotz kleiner Mängel von 400,- auf 700,- Euro (Los 64), ein preußischer Letzttagsbrief (31.12.67, Los 112) von 500,- auf 800,- Euro.
Seltene Destinationen mit markenlosen Briefen wurden praktisch vollständig abgesetzt, so erzielte einer von mehreren Briefen nach Batavia (Los 133) 750,- Euro bei 400,- Euro Ausruf, ein Brief nach Südindien 950,- Euro (Ausruf 800,- Euro, Los 143).
Eine Teilfranko-Vorderseite mit Oldenburg Nr. 3 von Bremen in die USA erzielte bei einem Ausruf von 180,- Euro bemerkenswerte 1.150,- Euro (Los 239).
Besonderes Interesse zeigte sich schon in den Vorgeboten für die frankierten Briefe Bremens. Kenner wissen um die Seltenheit und um den Umstand, dass man hier mit FDC-Qualitätsansprüchen keine Sammlung zusammentragen kann. So gingen für einen Brief mit der Nr. 1x (Los 339) trotz beschriebener Reparatur zehn Gebote ein und das Stück erzielte 2.000,- Euro Zuschlag (bei 3.400,- Michel-Katalogwert), eine berührte Nr. 3a auf Brief stieg von 1.000,- auf 1.650,- Euro, eine Nr. 4b von 600,- auf 1.100,- Euro, ein Brief mit Nr. 6x kletterte trotz kleiner Mängel von 700,- auf 1.550,- Euro (Mi. 3000,-), eine einwandfreie Nr. 7 auf Brief erzielte über vollen Michel (Ausruf 500,- Euro, Zuschlag 1.800,- Euro + Aufgelder bei 1.600,- Michel, Los 396), ebenso erzielte eine tadellose Nr. 9a auf Brief mit 1.450,- Euro Zuschlag bei 1.500,- Michel ebenfalls (inkl. des Aufgeldes) mehr als den Michel, eine der wenigen existierenden Nr. 13 auf Brief erreichte einen Zuschlag von 5.200,- Euro (Ausruf 4.000,- Euro, Los 452).
Die ungebrauchten Einheiten wurden restlos verkauft, dabei erzielte ein postfrischer 25er-Block der unverausgabten Nr. I mit 1.250,- Euro genau so viel wie der Michelwert der einzelnen Marken (Los 355, Ausruf 400,- Euro). Bei den lose gestempelte Marken waren für besonders seltene Marken auffällige Ergebnisse zu verzeichnen. Eine Nr. 5d (Los 389) steigerte sich trotz kleiner Mängel von 800,- auf 2.000,- Euro (Mi. 4.500,-), ebenso eine gestempelte Nr. 13 mit leichten Zahnverkürzungen bei einem Ausruf 800,- auf 2.450,- Euro (Los 451, Mi. 5.500,-).
In der Zeit nach 1867 waren besondere Destinationen auch besonders gefragt. Ein NDP-Brief nach Bahia erzielte 1.900,- Euro (Los 467, Ausruf 750,- Euro), zwei Briefe nach Hawaii (Lose 473 und 474, Ausruf 800,- und 600,- Euro) jeweils 2.600,- Euro.
Auch Post nach Bremen war gefragt. So erreichte ein Brustschildbrief vom Deutschen Auslands-Postamt in Constantinopel nach Bremen (Los 502) bei 200,- Euro Ausruf 1.300,- Euro und ein unfrankierter Brief von Niederländisch-Indien 1859 bemerkenswerte 1.700,- Euro (Ausruf 150,-, Los 666).
Käufer, Auktionator und Einlieferer konnten zufrieden sein.
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Philatelistische Höhepunkte der 190. Rauhut & Kruschel-Auktion am 22./23. März 2019
(Mülheim) Ein großartiges Angebot attraktiver Philatelie und Postgeschichte präsentierte das Auktionshaus Rauhut & Kruschel am 22. und 23. März 2019 im Rahmen der 190. Versteigerung in Mülheim a.d. Ruhr. Nach zwei spannenden Auktionstagen schloss die Versteigerung mit einem eindrucksvollen Gesamtergebnis von fast 1,8 Mio. Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.). Einmal mehr heiß umkämpft waren die Nachlässe und Posten, welche mit 489 Losen allein einen Zuschlag von fast 1 Mio. Euro (exkl. Aufgelder) erzielten – dies bei einem Startpreis von rund 600.000 Euro, versteigert in weniger als vier Auktionsstunden! Dem Zuschauer boten sich erneut temporeiche Bietergefechte in der einmaligen Atmosphäre des voll besetzten Auktionssaals. Dieses „Live-Erlebnis“ kann als Markenzeichen und zugleich Gütesiegel des Hauses Rauhut & Kruschel-Auktionen bezeichnet werden, dessen Erfolge für sich sprechen und die das Vertrauen der Kunden, sowohl der Käufer wie auch der Einlieferer, belegen.
Kleine und große Seltenheiten der altdeutschen Staaten
Der Einzellos-Teil bot vor allem mit seiner umfangreichen Raritäten-Abteilung ein großes Spektrum begehrter Philatelie von Altdeutschland bis zur Moderne, von Europa bis Übersee. Eines der Highlights war ein kleinformatiges bayerisches Damencouvert, gelaufen ab Eichstädt nach Cairo/Ägypten aus dem Jahr 1865 (Los 60). Der dekorative Brief mit Mischfrankatur der Quadratausgaben 1 Kr. gelb, 9 Kr. ockerbraun und 18 Kr. zinnoberrot wurde von 6.000 Euro auf beachtliche 15.000 Euro gesteigert. Auf große Nachfrage stieß auch das Thurn & Taxis-Angebot, welches mit einer Vielzahl schöner Belege und seltener Verwendungen auf ganzer Linie überzeugte, darunter eine frankierte Depesche, welche für 2.300 Euro zugeschlagen wurde (Los 279).
Bemerkenswerte Steigerungen und außergewöhnliche Zuschläge waren vor allem im Sonderteil „Preußen“ zu verzeichnen. Hier wurden Preise erzielt, die man ohne Übertreibung als sensationell und richtungsweisend bezeichnen kann. Stellvertretend erwähnt seien ein Oberrand-Viererblock der ½ Sgr. mit praktisch vollem Originalgummi (Los 458), der 3.000 Euro erzielte sowie ein spektakulärer Achterblock der 2 Sgr. schw./blau (Los 482), welcher nach einem Ausruf von 4.000 Euro auf sensationelle 12.500 Euro kletterte.
Ein weiterer beeindruckender Sonderteil „Württemberg Pfennigzeit 1875–1920“ stieß ebenso auf große Nachfrage. Dies zu Recht, handelte es sich doch um das wahrscheinlich reichhaltigste jemals in dieser Form offerierte Angebot. Auch dank der moderat angesetzten Ausrufpreise nutzten viele Sammler die einmalige Gelegenheit, wie die beeindruckende Verkaufsquote belegt. Einen der Spitzenzuschläge sicherte sich eine Kreuzer-Pfennige-Währungsmischfrankatur (Los 602). Der Ganzsachencouvert zu 1 Kreuzer lief mit Zufrankatur einer 1 Kreuzer grün sowie einer 20 Pfg. blau am 11.2.1875 in die USA und wurde für 1.900 Euro zugeschlagen.
An allen Tagen machte es sich bemerkbar, wie positiv der zügige Verlauf der Auktion empfunden wurde – ohne Unterbrechungen und Verzögerungen durch „Internet-Live-Gebote“. Vor allem der Auktionssamstag mit dem umfassenden Angebot der Nachlässe, Sammlungen und Posten bot Spannung pur. Das Gesamtergebnis bestätigte einmal mehr die Leistungsfähigkeit des Hauses Rauhut & Kruschel als großes deutsches Auktionshaus.
Getreu dem Motto „Nach der Auktion ist vor der Auktion“ laufen die Vorbereitungen für die nächste Versteigerung in Mülheim a.d. Ruhr bereits auf Hochtouren. Diese findet am 25. Mai 2019 in Form einer Doppel-Auktion statt, u.a. mit einer Spezial-Auktion „Bremen“.
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Kleine und große Seltenheiten bei der 190. Rauhut & Kruschel Auktion am 22./23. März 2019
(Mülheim) Die dritte Rauhut & Kruschel-Auktion des Jahres 2019 wirft bereits ihre Schatten voraus. Am 22. und 23. März 2019 erwartet die Sammler in Mülheim a.d. Ruhr ein großartiges Angebot attraktiver Einzellose und werthaltiger Posten, welches Auktionator Harald Rauhut und sein Team zusammengestellt haben. Der Raritätenteil umfasst erneut zahlreiche außergewöhnliche Stücke von Altdeutschland bis Übersee, darüber hinaus zwei Sonderteile Preußen und Württemberg, die für Liebhaber diverse kleine und große Seltenheiten bereithalten. Spannende Bietergefechte sind auch bei den zahlreichen Offerten der unberührten Sammlungen und Nachlässe zu erwarten, die bei Sammlern und Händlern gleichermaßen beliebt sind und am Auktionssamstag (23. März 2019) einzigartige Gelegenheiten bieten.
Briefe, Marken und Besonderheiten von Altdeutschland bis Übersee
Die „Raritäten-Abteilung" bietet mit ihrem umfangreichen Einzellos-Angebot alles, was das philatelistische Herz begehrt. Insbesondere die Altdeutschland-Sammler kommen hier traditionell auf ihre Kosten. Nahezu alle Einzelgebiete sind mit außergewöhnlichen Briefen, Einzelmarken, Einheiten oder anderen Besonderheiten vertreten. Beispielhaft erwähnt seien eine einzigartige Baden-Thurn-und-Taxis-Mischfrankatur, ein höchst seltener Helgoland-Brief ex Burrus und Boker oder eine Mehrfachfrankatur aus Oldenburg mit der 3 Gr., Mi-Nr. 8 in perfekter Erhaltung. Ein Retour-Brief aus dem Herzogthum Schleswig mit Destination Otago/Neuseeland gehört zu den spektakulärsten Belegen, die dieses Sammelgebiet kennt - eine Altdeutschland-Rarität erster Klasse.
Ein überaus umfangreiches Angebot umfasst auch der Markenteil Thurn und Taxis, der neben diversen Einzelmarken und Einheiten in allen Erhaltungen vor allem mit einer Vielzahl reizvoller Belege besticht. In diesem Sonderteil wird die Sammlung „Thurn & Taxis-Einschreibe-Briefe" von J. Nickel, Nauen, aufgelöst, der hierfür u.a. schon in Sindelfingen mit dem „Goldenen Posthorn prämiert" wurde. Darüber hinaus kommen zahlreiche außergewöhnliche Belege, darunter verschiedenste Portostufen mit tollen Frankaturen, seltene Destinationen und rare Verwendungsformen, so z.B. eine frankierte Telegraphische Depesche, zum Ausruf.
Einmal mehr herausragend präsentiert sich das Sammelgebiet Preußen, welches über die Raritäten-Abteilung hinaus mit einem Sonderteil vertreten ist. Die Lose dieses Sonderteils entstammen einer bemerkenswerten Sammlung, deren Geschichte eng mit dem Auktionshaus Rauhut & Kruschel verbunden ist. Denn bereits in den Jahren 1996 und 2016 präsentierte Harald Rauhut diverse Offerten aus dieser Kollektion und schreibt somit eine mehr als 20-jährige Erfolgsgeschichte fort. Die Preußen-Liebhaber dürfen sich somit über ein weiteres herausragendes Angebot freuen, das diverse Marken und Belege beinhaltet, die schlichtweg begeistern. So z.B. ein Brief mit waagerechtem Sechserstreifen der 4 Pfge. Grün, Mi-Nr. 5a in portogerechter Verwendung auf Drucksache der 12. Gewichtsstufe - in dieser Gewichts-Progression ein Unikat.
Ein weiterer Sonderteil „Württemberg Pfennigzeit 1875-1920" bietet mit mehr als 700 Losen (!) das wahrscheinlich reichhaltigste jemals in dieser Form offerierte Angebot. Von einem Kenner in mehr als 40 Jahren Sammeltätigkeit zusammengetragen, kann man nur staunen angesichts der Vielfalt wie auch der Anzahl außergewöhnlicher philatelistischer Belege dieses Zeitabschnitts der Württemberg-Philatelie. Die zahlreichen Briefraritäten dürften nicht nur für bestehende Sammler dieses Gebietes auf große Nachfrage treffen, dank der mehr als moderaten Ansatzpreise werden auch „Württemberg-Neulinge" die Angebote zu schätzen wissen. Den Württemberg-Klassik-Sammlern bietet sich darüber hinaus die wahrscheinlich beste Gelegenheit, ihre Sammlungen zu erweitern.
Abseits der (alt-)deutschen Philatelie dürften auch die Einzellose von Europa bis Übersee auf für Aufsehen sorgen. Mit Raritäten von (Alt-)Italien, der Niederlande sowie der Schweiz über die Klassik von Nord- und Südamerika bis hin zu Asien und Afrika folgt ein Highlight dem nächsten. Eines der absoluten Spitzenstücke ist eine Postmeister-Ausgabe aus St. Louis/USA mit seltenem Ortsstempel aus dem Jahr 1846 (Los 441) - eine wunderschöne Marke der Klassik und Top-Rarität der US-amerikanischen Philatelie.
Begehrte Nachlässe und Posten - Hochspannung im Auktionssaal
Der krönende Abschluss ist am Auktionssamstag (23. März) den Nachlässen, Posten und Sammlungen vorbehalten. Allein die Nachlass-Lose mit rund 500 Positionen zu einem günstigen Gesamtausruf von 650.000 Euro werden garantiert für Aufsehen sorgen. In der spannungsgeladenen Atmosphäre des Mülheimer Auktionssaals von Rauhut & Kruschel bietet sich den Betrachtern vor Ort nicht selten ein wahres Spektakel: intensive Bietergefechte, Steigerungen und Zuschläge im Minutentakt, begeisterte Sammler und Händler, die ihre Chancen nutzen wollen, sich eines (oder mehrere) der begehrten Lose zu sichern.
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Erfolgreiche „Jubiläums-Auktion“ bei Rauhut & Kruschel (14./15. September 2018)
(Mülheim) Auch wenn eine Versteigerung mit der Nummer 186 dem unbedarften Betrachter kein direktes Jubiläum nahe legen mag, wurde die Herbstauktion des Hauses Rauhut & Kruschel von Kunden und Szenekennern heiß erwartet. Denn im Jahr des 30-jährigen Geschäftsbestehens hatten der „Jubilar“ Harald Rauhut und sein Team ein beeindruckendes Programm auf die Beine gestellt, das zahlreiche Interessenten und Freunde des Hauses am 14. und 15. September 2018 nach Mülheim a.d. Ruhr lockte. Die Versteigerung bot ein reizvolles Angebot mit mehr als 12.000 Losen (!), darunter begehrte Raritäten, hochwertige Briefmarken und Belege sowie die traditionell stark nachgefragten Nachlässe, Sammlungen und Posten. Und so begeisterte die mitreißende Atmosphäre vor Ort im Auktionssaal die anwesenden Sammler und Händler, die sich nicht selten zu packenden Bietergefechten hinreißen ließen. Die Geschichte des Mülheimer Auktionshauses wurde erfolgreich fortgeschrieben, das mit dieser Versteigerung wieder einmal eindrucksvoll beweisen konnte, dass es in Deutschland zu den ersten Adressen für Philatelie und Postgeschichte zählt.
Besonderheiten aus Bergedorf und Raritäten altdeutscher Sammelgebiete
Einen beachtlichen Auftritt hatte das Sammelgebiet Bergedorf, das mit exklusivem Material aus den Kollektionen der bekannten Sammler/Experten Prof. Dr. Hornhues sowie René Simmermacher eine beeindruckende Bandbreite der Bergedorf-Philatelie präsentierte. Die zahlreichen Lose boten gleich mehrfach Grund zur Begeisterung, wie sich auch bei den Zuschlägen für diverse Stücke dieser Sammlungen zeigte. Neben verschiedenen attraktiven Briefen war eine 2 Sgr. Preußens mit seltener Doppelentwertung durch Strichstempel sowie Halbkreisstempel Bergedorfs der heimliche Höhepunkt (Los 307). Das Unikat wurde nach einem Ausruf von 2.000 Euro um mehr als das Fünffache auf 11.000 Euro gesteigert!
Das große Bayern-Angebot hielt zahlreiche weitere Highlights bereit, darunter einen Viererblock der 1 Mk. Violett (Los 469), der für 5.500 Euro zugeschlagen wurde. Braunschweig glänzte mit einer wunderschönen ungebrauchten 3 Sgr. schw./dunkelrosa (Los 484 – Zuschlag: 1.700 Euro) und das Titelstück des Kataloges, ein seltener Preußen-Beleg aus der Bundesfestung Luxemburg mit einer 1 Sgr. rosa im Dreierstreifen nebst 2 Sgr. dunkelblau (Los 552), erzielte einen beachtlichen Zuschlag von 3.400 Euro (Ausruf: 1.000 Euro). Eine Thurn & Taxis 1 Sgr. schw./graublau als höchst seltene Einzelfrankatur auf telegraphischer Depesche (Los 631) wurde für 2.700 Euro zugeschlagen und ein prachtvolles Damencouvert des NDP mit seltener Destination Melbourne/Australien steigerte auf 4.200 Euro (Los 671), um nur einige Beispiele zu nennen. Neben den Positionen der Raritätenabteilung begeisterten auch die weiteren Einzellose von Altdeutschland bis Übersee mit einer großen Bandbreite begehrter Briefmarken und Belege in ausgesuchter Qualität.
Ein temporeiches „Live-Erlebnis“: Spannung und Begeisterung im Auktionssaal
Das aussichtsreiche Angebot der Nachlassabteilung lockte am Auktionssamstag wie gewohnt zahlreiche Sammler, Händler und Schaulustige an, die einmal mehr das Tempo und die spannende „Live-Atmosphäre“ erleben durften, für die das Mülheimer Auktionshaus bekannt ist. Die anwesenden Bieter sorgten mit teils heftigen Bietergefechten für eine Spitzenstimmung und viele Lose übertrafen die Erwartungen um ein Vielfaches.
Der Zuspruch des Publikums zeugt ebenso wie die großartigen Ergebnisse von dem Vertrauen der Kunden – Käufer sowie Einlieferer – in die Erfahrung von Harald Rauhut und seinem Team. Ein Ruf, den sich der Auktionator in den vergangenen 30 Jahren mit Fleiß, Kompetenz und Begeisterung für die Philatelie aufgebaut hat.
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(Mülheim) Zwei temporeiche und aufregende Auktionstage boten sich den Besu-chern der 183. Versteigerung des Auktionshauses Rauhut & Kruschel am 16. und 17. März 2018 in Mülheim a.d. Ruhr. Trotz Schnee und winterlicher Temperaturen waren insbesondere am Auktionssamstag der Andrang und das Bieterinteresse im Auktionssaal mehr als beeindruckend und mit einem Gesamtergebnis von 2,5 Mio. Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.) durften Harald Rauhut und sein Team sich (erneut) über die erfolgreichste Auktion der Firmengeschichte freuen. Gleich-zeitig war es die sechste Großauktion in Folge mit einem neuen Rekordumsatz - ein eindrucksvoller Beweis für das Vertrauen der Kunden in die Kompetenz des Hauses und die Qualität des Angebots.
„Preußische Puppen", herrliches Oldenburg und weitere Seltenheiten
Stellvertretend für die Highlights des Raritätenteils legte bereits der Katalogtitel den Fokus auf das Sammelgebiet Preußen, das mit einer exklusiven Auswahl ansehnli-cher „Luxus"-Stücke, den viel gerühmten „Puppen", zu überzeugen wusste. Dem-entsprechend hoch war das Interesse an zahlreichen dieser Schönheiten. Gleiches galt für das Sammelgebiet Oldenburg, das eine hochwertige Zusammenstellung attraktiver Marken, Stempel und Belege offerierte, darunter ein dekoratives Luxus-Streifband (Schleife mit Inhalt) mit EF der 1/3 Gr. (MiNr. 15a) und klarem K2 „Ho-henkirchen" (Los 167 - Ausruf: 1.000 Euro), das für 1.700 zugeschlagen wurde o-der ein breitrandiges Luxusstück der 2 Gr. schwarz/rosa (MiNr. 7) ex Caspary mit Originalgummi (Los 136), das von 500 Euro Ausruf auf 1.100 Euro gesteigert wurde.
Dem stand das breit gefächerte Angebot der weiteren Gebiete von Altdeutschland bis zur Bundesrepublik in Nichts nach. Vom „Sachsen-Dreier" (Los 268 - Ausruf: 2.500 Euro/Zuschlag: 3.300 Euro) bis zur „Kerstfest-Marke" (Los 398 - Ausruf/Zuschlag: 2.500 Euro) war für jeden etwas dabei. Auch die Liebhaber internatio-naler Sammelgebiete von Europa bis Übersee kamen auf Ihre Kosten, bot das Pro-gramm doch ebenfalls diverse reizvolle Einzellose wertvoller Philatelie und Postge-schichte aus aller Welt.
Spannung im Saal: Nachlässe und Posten heiß umkämpft!
Die Nachlass-Abteilung war - wie eigentlich immer bei Rauhut & Kruschel - „eine feste Bank": Die 653 Lose erzielten alleine einen Zuschlag von 1,7 Mio. Euro (exkl. Aufgelder), bei einem Startpreis von 1,1 Mio. Euro und das in nur vier Auktions-stunden, für deutsche Verhältnisse ein rekordverdächtiges Ergebnis. Ein voll be-setzter Auktionssaal mit zahlreichen Bietern in bester Stimmung, heiße Gefechte um die besten Posten und Sammlungen: Dem Zuschauer bot sich ein temporeiches Spektakel im Kampf um die begehrten Lose. Einmal mehr machte es sich bemerk-bar, dass der zügige Verlauf der Auktion und die mitreißende Atmosphäre im Auktionssaal nicht durch Internet-Live-Gebote litten. Den Offerten der Nachlassabteilung folgte der Verkauf der Lots und Sammlungen. Auch diese überzeugten auf ganzer Linie, ebenso der als „Schatz von Leichlingen" betitelte Nachlass eines Sammlers mit über 100 Losen qualitativ hochwertiger, substanzstarker Partien, die auf starke Nachfrage trafen.
Das Gesamtergebnis spricht für sich und Auktionator Harald Rauhut und sein Team dürfen sich erneut zu Recht über eine weitere Bestmarke freuen. Dabei ist das Jahr noch jung und man darf gespannt auf die folgenden Auktionen dieses Jahres blicken.
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(Mülheim) Als weiterer Meilenstein geht die zurückliegende 179. Auktion des Hauses Rauhut & Kruschel in die Firmengeschichte ein. Zum zweiten Mal in diesem Jahr (!) wurde eine neue Bestmarke gesetzt und mit einem Gesamtumsatz von 2.225.000 Euro (inkl. Aufgelder, ohne Mwst.) sogar das Ergebnis der 175. Auktion aus dem Februar übertroffen. Und dies nicht ohne Grund, bot das erste Septemberwochenende doch schließlich alles, was eine hochklassige Auktion ausmacht: ein eindrucksvolles Angebot gesuchter Philatelie & Postgeschichte, von Einzellosen (zahlreiche Raritäten inklusive) über attraktive Lots und Sammlungen bis hin zu einer herausragenden Nachlassabteilung, und nicht zu vergessen die Beteiligung der Sammler und Händler vor Ort, die erneut für Spannung und eine einzigartige Atmosphäre im Auktionssaal sorgten.
Spezialsammlungen und Spitzenstücke... von Grenzrayon bis Posthorn, von Altdeutschland bis Inflation
Dem gewohnt umfangreichen und breit gefächerten Angebot an Einzellosen ab Vorphila/Altdeutschland über alle deutschen Sammelgebiete bis hin zu Europa und Übersee stand erneut ein ansehnlicher „Raritätenteil" gegenüber. Dieser präsentierte zahlreiche begehrte Spitzenlose, darunter die beiden Titelstücke des Kataloges aus Oldenburg, welche ihren Ausruf beide nahezu verdoppeln konnten. Die 1/3 Gr. schw./olivgrün als Einzelfrankatur auf Drucksache (Los 170 - Ausruf: 10.000 Euro) steigerte auf großartige 19.000 Euro. Das Paar der 1/4 Gr. orange auf Kabinettbriefstück (Los 173 - Ausruf: 4.000 Euro) erzielte einen beachtlichen Zuschlag von 8.000 Euro.
Große Nachfrage konnte auch die Spezialsammlung „Die Schweizer Grenzrayons" des BPP-Prüfers Renè Simmermacher verzeichnen, die mit einer starken Verkaufsquote und großem Bieterinteresse für Aufsehen sorgte. Beispielhaft genannt sei Los 719 (Ausruf: 1.000 Euro), ein Brief aus dem badischen Engen nach Schaffhausen in der Schweiz und zurück, der eine badische 3-Kreuzer-Briefmarke mit einer Schweizer Strubel-Marke vereint und seinen Ausrufpreis bei einem Zuschlag von 1.950 Euro fast verdoppeln konnte. Starke Ergebnisse erzielte auch die Ausstellungssammlung „Posthorn", welche ebenfalls als Sonderteil angeboten wurde und diverse außergewöhnliche Stücke bereithielt. Nennenswert ist sicherlich das Ergebnis für Los 599, eine 90 Pfg. Posthorn aus der linken oberen Bogenecke mit Plattennummer „3" in postfrischer Erhaltung. Nach Ausruf bei 800 Euro wurde das tadellose Stück bei beeindruckenden 2.300 Euro zugeschlagen. Die Versteigerung des zweiten Teils der Sammlung „Holthaus" („Deutsches Reich Inflation 1919-1923") wusste ebenfalls mit einer Vielzahl schöner Stücke zu überzeugen. Den Spitzenzuschlag sicherte sich Los 5223, die größte bekannte Einheit der 800 T. a. 500 Mk. (25er-Block) als MeF auf Brief vom 3. November 1923, mit einem Ergebnis von 11.500 Euro.
Nachlässe, Sammlungen und Posten und sorgten für Spannung im Auktionssaal
Auch der mit Spannung erwartete Auktions-Samstag ließ kaum Wünsche übrig. Den zahlreichen bereits im Vorfeld eingegangenen Geboten auf das attraktive Angebot der Nachlassabteilung stand eine ebenso große Beteiligung der Bieter vor Ort gegenüber. Die Sammler und Händler sorgten mit teils heftigen Bietergefechten für eine Spitzenstimmung und viele Lose übertrafen die Erwartungen bei weitem. Ein Gesamtergebnis von 1,47 Mio. Euro allein für diese 561 Lose ist wahrlich mehr als beeindruckend - und dies innerhalb von nur vier Auktionsstunden! Angenehm wird von vielen der persönlichen Besucher die „echte Auktionsatmosphäre" wahrgenommen, bei der nicht durch eine parallele Internet-Teilnahme viel Zeit und Auktionsstimmung verloren geht.
Wie groß die Nachfrage war, konnte man dem voll besetzten Auktionssaal auf den ersten Blick ansehen. Nicht wenige Bieter mussten das „Treiben" stehend verfolgen. Die glücklichen Gesichter der anwesenden Höchstbietenden, Sammler wie Händler, spiegelten die Begeisterung. Der großartigen Nachfrage und dem Zuspruch entsprach letztlich auch das Gesamtergebnis und das Team von Harald Rauhut darf sich zurecht über eine neue Bestmarke freuen.
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(Mülheim) Zur 179. Versteigerung des Hauses Rauhut & Kruschel am 1. und 2. September 2017 in Mülheim a.d. Ruhr präsentiert Auktionator Harald Rauhut erneut ein umfangreiches philatelistisches Spitzenprogramm mit zahlreichen Höhepunkten. Neben einem herausragenden „Raritäten-/Sonderteil" mit diversen Spitzenlosen werden gleich drei Ausnahmesammlungen offeriert, darunter eine prämierte Ausstellungssammlung „Posthorn" als Sonderteil sowie eine Sammlung „Die Schweizer Grenzrayons" des bekannten Philatelisten und Verbandsprüfers René Simmermacher. Ein besonderes Augenmerk wird ferner auch auf der Versteigerung des zweiten Teils der „Holthaus"-Sammlung - „Deutsches Reich Inflation 1919-1923" liegen, der von Infla-Sammlern mit großer Spannung erwartet wird. Darüber hinaus wird ein gewohnt umfangreiches und breit gefächertes Angebot mit speziellem Blick auf die deutschen Sammelgebiete ab Vorphila/Altdeutschland, Deutsches Reich (inkl. Gebiete) und Nachkriegsdeutschland bis hin zu einer ansehnlichen Auswahl interessanter Briefe und Marken aus Europa und Übersee präsentiert. Ebenso stark besetzt sind die „Nachlassabteilung" sowie der Bereich Lots und Sammlungen inklusive der Auflösung eines Berliner Händlerlagers, deren Verkauf am Auktionssamstag (2. September 2017) das Programm abrundet.
Gesuchte Spitzenstücke und Besonderheiten
Der „Raritätenteil" bietet für Jeden etwas, wobei vor allem die Sammler der altdeutschen Sammelgebiete hier auf ihre Kosten kommen werden. Getreu dem Motto „schön und selten" besticht unter anderem ein Baden-Brief mit einer 18 Kreuzer-Marke in dunkelgrün als seltene Einzelfrankatur auf kleinem Damencouvert nach Schottland (Los 14 - Ausruf: 1 800 Euro). Gleiches gilt für einen nachtaxierten „Schwarzen Einser" auf übergewichtigem Ortsbrief aus Augsburg (Los 24 - Ausruf: 5 500 Euro). Ein seltenes Duo dokumentiert den bayerischen Währungsübergang Kreuzer-Pfennig mit einem Letzttagsbeleg der Kreuzerzeit und einem Ersttagsbrief der Pfennigzeit (Los 48 - Ausruf:
1 800 Euro).
Ein starker Teil „Braunschweig" mit zahlreichen Marken und Belegen offeriert Raritäten ersten Ranges, darunter eine unbekannte Wasserzeichenabart der 3 Sgr. schw./rosa (Michel-Nr. 8aY) auf Brief (Los 85 - Ausruf: 2 000 Euro). Zwei Titelstücke des aktuellen Kataloges kommen aus Oldenburg: Eine 1/3 Gr. schw./olivgrün als Einzelfrankatur auf Drucksache in farbfrischer und völlig ursprünglicher Erhaltung (Los 170 - Ausruf: 10 000 Euro) und ein breit geschnittenes Paar der 1/4 Gr. orange auf Kabinettbriefstück (Los 173 - Ausruf: 4 000 Euro). Ein umfangreicher Teil „Preussen" mit einer großen Bandbreite an Marken und Stempeln beeindruckt ebenso wie eine Sammlung der Thurn & Taxis Nummernstempel, die viele Seltenheiten beinhaltet (Los 314 - Ausruf: 5 000 Euro).
Nicht unerwähnt bleiben soll auch eine der ganz großen Raritäten der Bundesrepublik, der Verkehrsausstellungsblock 1953 in der seltenen Variante „ohne grauen Wellenaufdruck" und rückseitig ohne Druckvermerk (Los 392 - Ausruf: 12 000 Euro).
Sonderteil „Posthorn": Eine beeindruckende Ausstellungssammlung
Für Generationen von Sammlern der Marken der Bundesrepublik übt die erste Posthornserie einen besonderen Reiz aus. Davon zeugt auch eine Sammlung, die in einem Sonderteil mit 100 Losen im Rahmen der 179. Rauhut & Kruschel Auktion präsentiert wird. Hierbei handelt es sich um die Auflösung einer bedeutenden Ausstellungssammlung, die fast ausschließlich hochwertige Besonderheiten der Posthorn-Serie umfasst, darunter Probedrucke, seltene Zusammendrucke, diverse postfrische Einheiten z.T. mit Bogenrändern, rare Abarten, gesuchte Wasserzeichen, Bogenecken mit Plattennummern u.v.m. Beispielhaft genannt seien die Lose 509 und 510, die Markenheftchenbogen 1 und 2, jeweils in postfrischer Erhaltung, mit einem Michel-Katalogwert von je 5 000 Euro, die für jeweils 1 400 Euro ausgerufen werden. Der Posthornwert zu 80 Pfg. auf seltenem Vor-Ersttagsbrief aus Bielefeld (Los 587) wird für 600 Euro Startpreis angeboten. Los 597 präsentiert die Posthornmarke zu 90 Pfg. im Dreierstreifen als seltene portogerechte Mehrfach-Frankatur auf Luftpost-Brief von Hannover nach Argentinien (Ausruf: 600 Euro).
Die Schweizer Grenzrayons
Der bekannte Philatelist und Verbandsprüfer Renè Simmermacher hat in den letzten Jahrzehnten eine höchst anspruchsvolle Sammlung zusammengetragen, welche auf eindrucksvolle Weise die verschiedenen Grenzrayons der Schweiz sowie deren angrenzender Nachbarländer dokumentiert, zwischen denen für einige Gebiete Sondervereinbarungen über ein ermäßigtes Briefporto im grenznahen Postverkehr bestanden. Rund 215 Lose mit postgeschichtlich hochinteressanten und teils einzigartigen Belegen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien und Frankreich umfasst das Angebot. Zwei Unikate finden sich im „Baden-Teil" der Sammlung: Los 719, ein attraktiver, doppelt gelaufener Brief aus Engen nach Schaffhausen (und zurück) aus dem Jahr 1859 kombiniert eine badische 3 Kr. schw./blau mit einer Schweizer Strubel 10 Rp. (Ausruf: 1 000 Euro). Mit Los 778 kommt ein Nachnahme-Streifband aus dem Jahr 1870, frankiert mit 1 Kr. grün und 3 Kr. Rosa zum Angebot, als Grenzrayon-Nachnahme-Drucksache eine Rarität ersten Ranges (Ausruf: 1 200 Euro). Ebenso selten bzw. einzigartig ist ein Brief aus dem Deutschen Reich von Grenzach nach Basel aus dem Jahr 1934, frankiert mit einem Nothilfe-Block mit Zusatzfrankatur 1 und 6 Pfg. auf portogerechtem Grenzrayon-Einschreibebrief (Los 823). Portogerechte Briefe mit dem Nothilfe-Block sind selten (Mi. "-.-"), als Grenzrayon-Brief Unikat (Ausruf: 2 000 Euro).
Die „Holthaus"-Sammlung: Deutsches Reich Inflation 1919-1923 (Teil 2)
Bereits der Verkauf des ersten Teils der „Holthaus"-Sammlung: Deutsches Reich Inflation 1919-1923" im Rahmen der 177. Rauhut & Kruschel Auktion hat für viel Aufsehen gesorgt. Der dokumentarische Briefteil ist nach einzelnen Tagesdaten aufgebaut und zeigt die Entwicklung der Portostufen auf beeindruckende Art und Weise anhand ausgewählter Belege. Der zweite Schwerpunkt sind die Aufdruck-Ausgaben, die sogenannten OPD-Drucke, die sich besonders über die Oberränder darstellen lassen. Dem Sammler ist es gelungen, bis weniger als fünf Rand-Varianten alle Oberränder der Inflations-Zeit zu belegen. Nun kommt der zweite Teil dieser eindrucksvollen Kollektion, die über Jahrzehnte zusammengetragen wurde, zum Ausruf. Erneut mit einer großen Zahl an herausragenden Einzelstücken folgen nun auch kleinere Sammlungen der einzelnen Ausgaben sowie spezialisierte Teile, die bei den Sammellosen angeboten werden.
Das Spitzenstück ist zweifelsohne ein Unterrand-25er-Block der 800 T. a. 500 Mk. als MeF auf Brief vom 3.11.23 (restliches Porto mittels vorderseitigem „Gebühr bezahlt"-Stempel bar bezahlt). Es handelt sich um die größte bekannte gebrauchte Einheit dieser Marke, mit Ortsstempel ein Unikat (Los 5223 - Ausruf: 12 500 Euro).
Nachlässe, Sammlungen, Posten - und ein altes Berliner Händlerlager
Spannende Bietergefechte und eine große Beteiligung vor Ort verspricht erneut der Auktions-Samstag (2. September 2017), der mit 562 Losen eines der umfangreichsten und interessantesten Nachlass-Angebot der Firmengeschichte von Rauhut & Kruschel bereithält. Gleiches gilt für die zahlreichen Sammlungen und Posten, die mit mehr als 3 300 Losen (!) zu Buche schlagen und eine beeindruckende Vielfalt der diversen philatelistischen Sammelgebiete präsentieren. Eine Gelegenheit, die sich heutzutage nur äußerst selten bietet, ist die Auflösung eines alten Berliner Händlerlagers. Die kompletten Bestände der Briefmarken, Briefe und Ansichtskarten eines Berliner Ladengeschäftes, das seit 1932 bis heute in Familienbesitz ist, kommen in 211 Losen zum Ausruf. Diese haben es sprichwörtlich „in sich", denn es wurde stets viel Wert auf Besonderheiten gelegt und viele (Brief-)Posten, auch Sammlungseinkäufe, wurden nur vorsortiert und nicht komplett aufgebarbeitet. Eine echte Fundgrube für Sammler und Händler und die wahrscheinlich einmalige Chance, einen Teil dieser urigen, in 85 Jahren gewachsenen Bestände zu erwerben.
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Vorschau 177. Mai-Auktion - Rauhut & Kruschel präsentiert einzigartige Sammlung der Inflationsausgaben
(Mülheim) Mit der 177. Auktion des Hauses Rauhut & Kruschel fällt der Startschuss für den Verkauf einer wahrlich außergewöhnlichen Infla-Sammlung, die in zwei Teilen am 20. Mai sowie im Rahmen der Auktion am 1./2. September 2017 in Mülheim a.d. Ruhr ausgerufen wird. Seit der Versteigerung der legendären „Peschl-Sammlung" dürften Sammler kein vergleichbares Angebot dieses Sammelgebietes mehr gesehen haben! Auktionator und Firmeninhaber Harald Rauhut ist stolz, mit dieser Sammlung nicht nur das Lebenswerk eines begeisterten Philatelisten, sondern auch eine Ausnahmesammlung mit besonderem Anspruch und zahlreichen wertvollen Unikaten präsentieren zu dürfen.
Von selten bis einzigartig: Jeder Tag ein Höhepunkt
Das ebenso komplexe wie faszinierende Sammelgebiet der Inflationsausgaben bietet den Spezialisten ein weites Feld. Die zahlreichen Ausgaben, Aufdrucke, Portostufen, Erst- und Letzttage und vieles mehr laden dazu ein, die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen und nach eigenen Vorstellungen eine Kollektion aufzubauen. Dies ist bei der vorliegenden Sammlung von Marken und Briefen in einem beeindruckenden Umfang mit Fokus auf den seltenen und wertvollen Stücken bis hin zu Unikaten dieses Sammelgebiets in herausragender Weise umgesetzt worden.
Nahezu unglaublich ist die Tatsache, dass der Sammler den Anspruch hatte, jeden Tag (!) mit einem besonderen Beleg zu dokumentieren und die diversen Ausgaben so zu einer einzigartigen Sammlung zusammenzustellen. Dadurch beinhaltet bereits der erste Teil der vorliegenden Kollektion in einem kaum vorstellbaren Umfang von knapp 500 Losen seltene und seltenste Marken und Briefe, diverse kleine und große Höhepunkte, die nicht nur den Infla-Sammler nachhaltig beeindrucken dürften.
Ein Blick in den Auktionskatalog lohnt sich!
Ein echtes Highlight ist das Titellos des Auktionskataloges (Los 138 - Ausruf: 6.000 Euro), ein Brief mit portogerechter Mehrfrankatur der Michel-Nr. 209Y auf Brief vom 17. August 1923. Bereits als Mischfrankatur ist die 50 Mk.-Marke mit dem seltenen Vierpass-Wasserzeichen höchst selten. In Verwendung als Mehrfachfrankatur gehört diese Ausgabe zu den großen Infla-Raritäten (im Michel-Katalog ohne Bewertung!) und der vorliegende Brief mit gleich 20 Exemplaren ist ein Unikat. Die lose gestempelten Marken werten mit 22.000 Euro. Zwei seltene portogerechte Einzelfrankaturen der Michel-Nr. 67 zu 3 Mark locken mit den Losen 465 und 466 (Ausruf je 1.000 Euro). Die Einzelfrankatur war nur in seltenen Verwendungsformen - hier auf Drucksache der 2 Gewichtsstufe aus Berlin bzw. auf Ortspostkarte aus München - für einen Zeitraum von ca. sechs Wochen möglich und es sind nur sehr wenige Einzelfrankaturen dieser Marke bekannt. Zwei weitere, höchst seltene Marken bzw. Farben finden sich bei den Losen 144 und 146. Die Einzelfrankaturen der Michel-Nr. 216b (2 Mk. Flugpost, dunkellilarot/mittelgrau) auf dekorativem Drucksachen-Couvert und 217a (3 Mk. Flugpost, graublau/dunkelgrau) auf Postkarte starten mit jeweils 1.200 Euro. Und dies sind nur einige wenige Beispiele.
Zahlreiche weitere attraktive Lose erwarten die Sammler - und nicht nur solche der Infla-Ausgaben, denn auch die weiteren deutschen Sammelgebiete beeindrucken mit einem hochwertigen Angebot von der Vorphilatelie über Altdeutschland und Deutsches Reich bis hin zu den modernen Sammelgebieten. Von Einzellosen über kleinere Lots und Posten ist für für jeden Geschmack etwas dabei.
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(Mülheim) Die erste Rauhut & Kruschel-Auktion des Jahres 2017 lockte bereits im Vorfeld mit einem Spitzenprogramm und knapp 11.000 Losen von Altdeutschland bis Übersee, die Sammlerherzen höher schlagen ließen. Dementsprechend groß war das Bieterinteresse an der einzigartigen Auswahl attraktiver Einzellose - darunter ein umfangreicher Raritäten-/Sonderteil - sowie den angebotenen Lots, Sammlungen und Nachlässen, die am 17. und 18. Februar 2017 in Mülheim a. d. Ruhr ausgerufen wurden.
Insbesondere der Samstag (18. Februar) bot höchstspannende Bietergefechte unter Beteiligung zahlreicher Sammler, Händler und Kommissionäre vor Ort, die es sich nicht nehmen ließen, der Auktion persönlich beizuwohnen und am Geschehen live teilzunehmen.
Dank einer herausragenden Verkaufsquote schlossen die beiden Versteigerungstage mit einem Gesamtergebnis von rund 2.150.000 Euro (inkl. Aufgelder, ohne Mwst.) - die bisher erfolgreichste Auktion der Firmengeschichte von Rauhut & Kruschel und ein mehr als gelungener Auftakt in das Jahr 2017!
Beeindruckende Vielfalt: Philatelistische „Juwelen" und gesuchte Einzellose
Rekordverdächtig war bereits das Angebot der Einzellose mit einer beeindruckend großen Auswahl wertvoller Marken und Briefe, gesuchter Stempel und zahlreicher Besonderheiten mit Schwerpunkt Altdeutschland sowie weiteren reizvollen Stücken der deutschen Sammelgebiete von der Vorphilatelie bis zur Moderne. Der Raritätenteil präsentierte verschiedenste Spitzenstücke, die zu begeistern wussten, darunter die beiden einzigen bekannten Teilfranko-Briefe aus Barbados nach Preussen (Los 1/Zuschlag: 2.500 Euro), ein wunderschönes Paar der 3 Pf. Hannover, Mi.-Nr. 20 (Los 276/Zuschlag: 1.650 Euro), ein Dreierstreifen der½Schilling aus Helgoland, Mi.-Nr. 6g, auf Brief (Los 293/Zuschlag: 1.500 Euro) oder ein rarer Ganzsachenausschnitt 1 Sgr. rosa aus Mecklenburg-Strelitz auf Brief (Los 368/Zuschlag: 2.800 Euro), um nur einige Beispiele zu nennen.
Einen besonders starken Auftritt hatten die „Bremen-Lose", darunter zahlreiche attraktive und wertvolle Briefe, die beachtliche Steigerungen und Zuschläge erzielten. Ein prachtvoller Brief aus Vegesack nach Bremen mit Einzelfrankatur der 2 Gr. gelborange, Mi.-Nr. 5a, steigerte auf 3. 200 Euro (Los 147), ein tadelloser Beleg mit Einzelfrankatur der 2 Gr. rotorange, Mi.-Nr. 10b, wurde für 1.700 Euro zugeschlagen (Los 168) und ein Paar der 10 Gr. schwarz, Mi.-Nr. 14, auf Transatlantikbrief nach New York erzielte 2.200 Euro (Los 178).
Bemerkenswert auch die Steigerung einer Preussen 1 Sgr. karmin, Mi.-Nr. 16, als Teilfranko auf Streifband von Berlin nach Portugal (Los 490). Das einzigartige Stück wurde nach einem Ausruf von 150 Euro um mehr als das Vierfache gesteigert und bei sensationellen 660 Euro zugeschlagen. Ebenso selten - und begehrt - war eine Briefvorderseite mit nachverwendetem
Thurn und Taxis K1 „Cassel Bahnhof" und vollständiger 14 ¼-Sgr.-Frankatur von Preussen nach Buenos Aires, Argentinien, die um mehr als das Dreifache auf 1.250 Euro gesteigert wurde (Los 562). Eines der Titelstücke des Kataloges, eine einzigartige Thurn & Taxis-Fünffarbenfrankatur auf Ganzsache als Paketbegleitbrief ab Rudolstadt nach Essen (Los 575), erzielte beachtliche 5.200 Euro, wobei sich immerhin fünf schriftliche Bieter um das Los bemühten. Einen der Spitzenzuschläge bei den Einzellosen des Deutschen Reiches sicherte sich ein „Vineta"-Provisorium auf Drucksache in besonders schöner Erhaltung, bei dem der Hammer bei 8.800 Euro fiel (Los 675). Dass es gerne auch etwas „moderner" sein darf, bewiesen die Steigerungen und Zuschläge bei den Losen der Bauten-Serie, darunter eine 20 Pf.-Marke im ungebrauchten Paar mit handschriftlich in die Platte geritzter HAN (Los 714/Zuschlag: 740 Euro) oder eine seltene gestempelte Einzelmarke der 40 Pf. grauviolett, Type 1a, in E-Zähnung (Los 719/Zuschlag: 2.100 Euro.
„Schlag auf Schlag" - Nachlässe, Posten und Sammlungen mit großer Nachfrage
Traditionell ist der Andrang am Auktionssamstag groß, wenn es um die die Nachlassabteilung und den Ausruf der Sammlungen und Posten geht. Und so wurden die Gäste auch bei der 175. Rauhut & Kruschel-Auktion nicht enttäuscht: Den in großer Anzahl anwesenden Interessenten stand eines der umfangreichsten Angebote der Firmengeschichte mit zahlreichen attraktiven Losen gegenüber. Und so ging es heiß her mit spannenden Bietergefechten und Zuschlägen im Minutentakt, angefangen von den Münz- und Briefmarkennachlässen „gegen Gebot" bis zu den Sammlungen und Posten von Altdeutschland bis Alle Welt. Bei bester Stimmung im Auktionssaal und einem beeindruckenden Tempo wurden die 581 Lose der „Nachlass"-Abteilung mit einem Umsatz von 1,4 Mio. Euro (inkl. Aufgelder, ohne Mwst.) innerhalb von nur vier Stunden versteigert. Ein Ergebnis, das wahrlich für sich spricht.
Am Ende des Tages durften sich Harald Rauhut und sein Team über einen verheißungsvollen Start in das Auktionsjahr 2017 und einen neue „Bestmarke" freuen.
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(Mülheim) Am 17. und 18. Februar startet das Auktionshaus Rauhut & Kruschel mit seiner 175. Auktion in das neue Jahr 2017. Die Firma aus Mühlheim a.d. Ruhr präsentiert ein gewaltiges Spitzenangebot mit fast 11 000 Losen, darunter zahlreiche Glanzstücke der deutschen Sammelgebiete mit hochwertigen Einzellosen, spannenden Lots, Posten und Nachlässen von Deutschland bis Übersee. Trotz des enormen Pensums - auch für das Jahr 2017 stehen gleich sieben (!) Auktionen im Terminkalender - haben Auktionator Harald Rauhut und sein Team erneut ein großartiges Angebot hochwertiger Philatelie und Postgeschichte mit vielen kleinen und größeren Höhepunkten zusammengestellt.
Altdeutschland: „Titelstücke" und weitere Highlights
Traditionell überaus stark besetzt sind die altdeutschen Sammelgebiete mit wertvollen Marken und Briefen, seltenen Stempeln und zahlreichen Besonderheiten. Gleich die Titelseite des Auktionskataloges zeigt eine Rarität ersten Ranges, die 2 Schilling in dunkelrosarot (MiNr. 2b) von Schleswig Holstein als vorzügliches Luxusexemplar mit einmalig klarem Roststempel „12" von Hamburg. Das Liebhaberstück, Los 541 der 175. Auktion, gilt als die „mit größter Wahrscheinlichkeit schönste existierende Einzelmarke der Michel-Nr. 2" (Zitat: Attest Möller). Ebenfalls auf der Titelseite zu sehen ist eine einzigartige Thurn & Taxis-Fünffarbenfrankatur auf Ganzsache als Paketbegleitbrief ab Rudolstadt nach Essen (Los 575). Als frankierter Paketbegleitbrief ohnehin sehr selten, vereint der Beleg die beiden Kreuzer-Höchstwerte zu 15 und 30 Kreuzer auf Beleg - ein Unikat und ein wahres Liebhaberstück!
Die Katalogrückseite steht dem in Nichts nach! Der den Kennern sicherlich nicht unbekannte Helgoland-Brief nach London (Los 291), freigemacht mit der seltenen Mischfrankatur von MiNr. 3, 6e und 7a zu einer Portorate von 5 ½ Schilling, gilt als eines der Spitzenstücke dieses Sammelgebiets (ex König Faruk von Ägypten und „Romanow"). Vergleichbares ließe sich auch über Los 384 - ebenfalls auf der Rückseite des Kataloges zu sehen - sagen. Der Oldenburg-Brief mit einem senkrechten Paar der MiNr. 9 aus Friesoythe kennt „kaum" Vergleiche. Nur ein weiterer Beleg mit einem senkrechten Paar ist bekannt (Michel: 40.000 Euro).
Sozusagen „in Gänze" hervorzuheben ist das Bremen-Angebot dieser Versteigerung. Selten trifft man eine solch große Anzahl an Briefen, Briefstücken, Einzelmarken und ungebrauchten Einheiten dieses Sammelgebietes bei einer Auktion an. Die Bremen-Liebhaber dürfen sich unter anderem auf eine prachtvolle Einzelfrankatur der MiNr. 5a auf Brief aus Vegesack nach Bremen (Los 147) oder eine Mehrfachfrankatur der MiNr. 14 auf Übersee-Brief nach New York freuen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Die „Nordlichter" werden ferner auch das Sammelgebiet Bergedorf, deren Auswahl unter anderem einen seltenen Halbbogen der MiNr. 3 (Los 89) sowie einen kompletten Bogen der Nr. 5 (Los 102) umfasst, mit Spannung erwarten.
Zahlreiche weitere Spitzenlose mit einer beeindruckenden Vielfalt erwartet auch die Sammler der anschließenden Gebiete Altdeutschlands von Baden bis Württemberg, egal ob Marke, Brief oder Stempel gesucht sind. Gleiches gilt für das große Angebot an Losen Deutsches Reich über die deutschen Gebiete bis hin zu Bund/Berlin und DDR. In jedem Fall gilt: ein Blick in den Auktionskatalog lohnt sich!
Nachlässe und Posten: ein Angebot der Spitzenklasse
Insgesamt 581 Lose umfasst allein die „Nachlass-Abteilung" der bevorstehenden Auktion - eines der umfangreichsten Angebote der Firmengeschichte von Rauhut & Kruschel. Die am Samstag den 18. Februar 2017 gegen Gebot ausgerufenen Lose sind traditionell heiß begehrt und man darf so manche Bieterschlacht erwarten. Ebenfalls herausragend sind die weiteren Posten und Sammlungen von Altdeutschland bis Alle Welt, die am selben Tag ausgerufen werden. Auch hier ist mit großem Andrang und starkem Bieterinteresse zu rechnen, angesichts der zahlreichen, günstig angesetzten Lots und Sammlungen.
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