1885, Ganzsachenkarte 10 Pfg. als Bahnpostkarte von Flensburg nach "Neuirland bei der Insel Neuguinea", fehlgeleitet nach Niederländisch-Indien (vs. fünf versch. Stempel von dort), richtig adressiert an die kleine Insel "Nieuwe Irland, Bismarck-Archipel, Duitsch Nieuw Guinea" und schließlich retour über das Berliner Hofpostamt, Laufzeit 10 Monate!
2 P. a. 3 Pfg., oben mit Aufdruck "D.-Ostafrika", unten "2 Pesa 2", amtliches Essay zur Erprobung der Aufdrucke, wie verausgabt o.G. (etwas ausgebessert). Von diesen Aufdruckproben sind nur wenige Exemplare bekannt, Fotoatteste Pauligk, Jäschke-L.
Attest siehe Abbildungen.
Ganzsache, 1916, Vorausfrankierungs-Umschlag von Morogoro, Frankostempel "Frankiert mit 7 1/2 H." in violett, das Dienstsiegel in schwarz statt violett ("schwarzer Postdirektor"), gebraucht mit Bahnpoststempel der Mittellandbahn (Zug 8), 26.2.1916, nach Daressalam, leichte und typische Gebrauchsspuren, m.E. einwandfrei. Seltene Variante mit dem schwarzen Dienstsiegel, sign. Bothe und Attest Jäschke-L.
Attest siehe Abbildungen.
1 Mk. im tadellos postfrischen Eckrand-Viererblock rechts oben, seltene Einheit. Attestkopie Steuer für den Originalbogen, aus dem dieser Viererblock stammt. Mi. 1800,- +
Attest siehe Abbildungen.
5 Pfg. in Mischfrankatur mit China 4 C. (Eckfehler), auf chinesischer Ganzsachenkarte 1 C., 1903 von Tsingtau (5 Pfg. mit K1, die China-Marke und -Karte je mit seltenem Tombstone-Stempel von Kiautschou) nach Lothringen
1 1/2 Dollar, tadellos und zentrisch gestempelt "Tsingtau", Attest Jäschke-L. Mi. 2000,-
Attest siehe Abbildungen.
2 1/2 Dollar in A-Zähnung tadellos ungebraucht, Attest Jäschke-L. Mi. 1800,-
Attest siehe Abbildungen.
3 Pfg. diagonaler Aufdruck tadellos ungebraucht, sign. mit Attest Bothe. Mi. 2400,-
Attest siehe Abbildungen.
25 Pfg. mit Abart "kopfstehender Aufdruck" tadellos ungebraucht, unten mit anhängendem Zwischensteg. In dieser Qualität selten, Atteste APS, Jäschke-L. Mi. 2800,- +
Attest siehe Abbildungen.
Japanische Besetzung der Marshall-Inseln nach dem Ende des 1. Weltkrieges, 1923, R-Brief von Likiep, eine Atoll-Insel der Ratak-Kette der Marshall-Inseln, mit Paar Japan 20 S. via Yokohama nach Dölau/Deutschland. Das Atoll bestand aus 15 Häusern und einer deutschen Kirche, und war im wesentlichen geprägt durch die deutsche Familie Capelle und die portugiesische Familie de Brum, beide maßgeblich in der Kopra-Produktion für den Export tätig und letztere auch Absender dieses Briefes. Ein ausserordentlich wertvoller Kolonial-Nachläufer-Brief, es sollen nur drei Briefe überhaupt von der japanischen Besetzung der Marshall-Inseln nach Europa existieren! Die Kaiserlich Japanische Marine besetzte im 1. Weltkrieg nach der Kriegserklärung Japans an das Deutsche Reich am 23. August 1914 die unverteidigte Inselgruppe im Sept./Okt. 1914 und begann umgehend, Militärbasen zu errichten und die Bewirtschaftung der Inseln zu übernehmen. Nach dem Krieg wurde Japan im Rahmen des japanischen Südseemandats vom Völkerbund offiziell mit der Verwaltung der Inseln betraut. Dies nahm Japan zum Anlass, die Marshall-Inseln - wie alle ihre Südsee-Mandatsinseln - fast komplett von der Welt abzuschotten, um ungestört japanische Einwanderer anzusiedeln, die einheimische Bevölkerung weiter zu entrechten und auszubeuten und die Militärpräsenz auszuweiten. In den 1930er Jahren wurden auch erste Flugplätze für die neue Luftwaffe der kaiserlichen Marine angelegt. Bei Beginn des 2. Weltkrieges waren die Marshall-Inseln wichtige Stützpunkte Japans, zumal sie dessen östlichste Besitzungen im Pazifik waren. Von dort aus wurden U-Boote und auch Flugboote in Richtung des wichtigsten US-Amerikanischen Hauptstützpunktes Hawaii eingesetzt, ebenfalls in der Seeluftschlacht bei den Midway-Inseln. Nach der dortigen japanischen Niederlage verlegte die kaiserlich-japanische Marine 1942 und 1943 immer wieder größere Kriegsschiffverbände in die Lagunen der Marshalls und verstärkte deren Verteidigung durch zahlreiche Soldaten, Bauarbeiter und auch durch die Marineluftwaffe, da nun eine amerikanische Offensive gegen die Inselgruppe zu erwarten war. Besonders stark verteidigt waren die Atolle Mili, Jaluit, Arno, Wotje und Kwajalein. Andere wie Majuro, Eniwetok, Bikini waren kaum, bis gar nicht besetzt
Vorläufer 2 Mk. graulila im senkrechten Fünferstreifen, oberer Wert mit Plattenfehler "gebrochene Randlinie", dieser tadellos (zwei Werte des Streifens kurzer Zahn bzw. kleine Einrisse), nebst Paar 50 Pfg. Krone-Adler, auf typisch erhaltenem Leinenbriefstück mit K1 von Apia, 23.6.1892. Seltene Vorläufer-Einheit der 2 Mk. (lose 7500,- Mi., der Plattenfehler ist im Michel nur mit "-.-" bewertet). Sign. Steuer und Attest Jäschke-L.
Attest siehe Abbildungen.
Vorläufer 20 Pfg. ultramarin als Einzelfrankatur auf kleinem Couvert nach San Francisco, Aushilfs-Kastenstempel "BEZAHLT Kaiserl. Deutsche Postagentur Apia 26.2.1889" in leuchtend violetter Farbe (der infolge der durch Brand zerstörten Postagentur provisorisch vom dortigen Postmeister angefertigt wurde und an sich nur auf Post nach Europa vorkommt). Rs. Eingangsstempel von San Francisco vom 16.4.1889. Der Kastenstempel von Apia kommt ansonsten nur in schwarzer Farbe vor, in der hier gezeigten Form ist uns kein weiterer Abschlag bekannt, Attest Steuer
Attest siehe Abbildungen.
3 Pfg. hellockerbraun im postfrischen Zwischenstegpaar vom linken Bogenrand, Mi. 380,- +
25 Pfg. gelblichorange tadellos postfrisch und unsigniert, Mi. 100,-
5 Pfg. im senkrechten Paar auf Briefstück mit violettem Stempel "Seepost Neu-Guinea-Zweiglinie 16/9 13"
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