Japanische Besetzung der Marshall-Inseln nach dem Ende des 1. Weltkrieges, 1923, R-Brief von Likiep, eine Atoll-Insel der Ratak-Kette der Marshall-Inseln, mit Paar Japan 20 S. via Yokohama nach Dölau/Deutschland. Das Atoll bestand aus 15 Häusern und einer deutschen Kirche, und war im wesentlichen geprägt durch die deutsche Familie Capelle und die portugiesische Familie de Brum, beide maßgeblich in der Kopra-Produktion für den Export tätig und letztere auch Absender dieses Briefes. Ein ausserordentlich wertvoller Kolonial-Nachläufer-Brief, es sollen nur drei Briefe überhaupt von der japanischen Besetzung der Marshall-Inseln nach Europa existieren! Die Kaiserlich Japanische Marine besetzte im 1. Weltkrieg nach der Kriegserklärung Japans an das Deutsche Reich am 23. August 1914 die unverteidigte Inselgruppe im Sept./Okt. 1914 und begann umgehend, Militärbasen zu errichten und die Bewirtschaftung der Inseln zu übernehmen. Nach dem Krieg wurde Japan im Rahmen des japanischen Südseemandats vom Völkerbund offiziell mit der Verwaltung der Inseln betraut. Dies nahm Japan zum Anlass, die Marshall-Inseln - wie alle ihre Südsee-Mandatsinseln - fast komplett von der Welt abzuschotten, um ungestört japanische Einwanderer anzusiedeln, die einheimische Bevölkerung weiter zu entrechten und auszubeuten und die Militärpräsenz auszuweiten. In den 1930er Jahren wurden auch erste Flugplätze für die neue Luftwaffe der kaiserlichen Marine angelegt. Bei Beginn des 2. Weltkrieges waren die Marshall-Inseln wichtige Stützpunkte Japans, zumal sie dessen östlichste Besitzungen im Pazifik waren. Von dort aus wurden U-Boote und auch Flugboote in Richtung des wichtigsten US-Amerikanischen Hauptstützpunktes Hawaii eingesetzt, ebenfalls in der Seeluftschlacht bei den Midway-Inseln. Nach der dortigen japanischen Niederlage verlegte die kaiserlich-japanische Marine 1942 und 1943 immer wieder größere Kriegsschiffverbände in die Lagunen der Marshalls und verstärkte deren Verteidigung durch zahlreiche Soldaten, Bauarbeiter und auch durch die Marineluftwaffe, da nun eine amerikanische Offensive gegen die Inselgruppe zu erwarten war. Besonders stark verteidigt waren die Atolle Mili, Jaluit, Arno, Wotje und Kwajalein. Andere wie Majuro, Eniwetok, Bikini waren kaum, bis gar nicht besetzt
Mitläufer Krone-Adler 10 Pfg., tadelloses Briefstück mit vollem Stempel "Jaluit Marschall-Inseln 13/4 99", Attest Jäschke-L. Mi. 500,-
Attest siehe Abbildungen.
5 Pfg. Berliner Ausgabe, tadellos gest. "Jaluit Marshall-Inseln", sign. Pfenninger u.a., sowie Fotoexp. Jäschke-L. Mi. 280,-
Attest siehe Abbildungen.
10 Pfg. in Mischfrankatur mit 25 Pfg. dunkelorange auf Vordruck-Einschreibebrief aus Jaluit 1901
10 Pfg. Berliner Ausgabe in guter Farbe dunkelrosarot tadellos gest. "Jaluit Marshall-Inseln", Fotoexp. Jäschke-L. Mi. 450,-
Attest siehe Abbildungen.
50 Pfg. tadellos ungebraucht, Mi. 170,-
10 Pfg. lilarot, gute Farbe, auf tadellosem Briefstück, sign. Jäschke-L. Mi. 200,-
50 Pfg. auf Deutsches Reich Germania Jahrhundert-Ganzsachenkarte 5 Pfg., als Sammler-R-Karte von Jaluit 1901 nach Deutschland
5 Mk. tadellos ungebraucht, sign. Steuer. Mi. 80,-
5 Mk. tadellos ungebraucht, sign. Steuer. Mi. 80,-
Ganzsachenkarte 5 Pfg. (o. Text) mit klarem Stempel "Seepost Jaluit-Linie b 22/2 13" in violett nach Deutschland mit Ank.-Stempel
Freimarken gestempelt, Höchstwert auf ideal gest. Luxusbriefstück ("Jaluit", Fotoexp. Steuer), Mi. 1200,- +
Attest siehe Abbildungen.
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